donnerstags, 06.05.2010

Am 15.04.2010 fand unsere Frühjahrssitzung statt. Es konnten viele Interessierte und Gäste aus der Nachbargemeinde Mühlheim in der Albvereinshütte begrüßt werden. Ein Rückblick aufgrund des 5-jährigen Bestehens der Gruppe und auf die Aktionen eröffnete die Sitzung.

Anschließend wurde Herrn Gerhard Hüttl, Naturschutzfachkraft des Landratsamts Tuttlingen, zu seinem Vortrag willkommen geheißen. Herr Hüttl gab einen Einblick, was sich hinter dem Begriff „FFH (Flora-Fauna-Habitat)" verbirgt und wie die neuen Richtlinien von "Natura 2000" in Zukunft umgesetzt werden müssen. Große Teile der Fridinger Gemarkung und des Heubergs sind FFH- und Vogelschutzgebiete und müssen entsprechend den europäischen Richtlinien bewirtschaftet werden. Er stellte dies in einer Präsentation anschaulich dar.

Herr Hüttl brachte auch zum Ausdruck, dass er die Aktionsgruppe aus Fridingen als  Mitarbeiter in dem so wichtigen Teil des Donautals schätze. Wichtig sei auch für ihn eine gute Zusammenarbeit mit der Gruppe, die bisher sehr gut funktioniere. Nach einer angeregten Diskussion wurden dann die Termine und Aufgaben für das laufende Jahr festgelegt.

Am Dienstag, den 18. Mai findet ein weiterer Waldbegang mit Förster Beck statt. Wir treffen uns dazu um 17.00 Uhr auf dem Parkplatz Bergsteig.

Im Juli findet ein Vortrag von Herrn Peter Heckele über unsere heimische Flora statt. Der Termin dazu wird in der örtlichen Presse noch bekanntgegeben.

An der 1150 Jahrfeier beteiligen wir uns durch das Setzen von einem markanten Baum und schließen uns nach Bedarf dabei auch unseren Mitgliedern an, die schon in ihren Vereinen mitarbeiten.

Das Vorkommen der Küchenschelle am Standort Wendelstein geht an der Hanglage nach unseren Beobachtungen zurück, da das Gelände verbuscht und stark mit Altgras zuwächst. Vorort soll dies begutachtet und eventuelle Maßnahmen diskutiert werden. Vorstellbar ist eine zeitweilige Ziegenbeweidung, die auch bezuschusst wird.

Die Aktivitäten des Bibers an Donau und Bära werden weiterhin beobachtet.

Eine Baumsetzaktion zum Tag des Baumes fand unter Leitung von Förster Beck bereits am 27.04. statt. Es wurde im Gewann Rauschbühl die abgestorbene landschaftsprägende Fichte durch eine Gruppe kleiner Fichten und Vogelkirschen (Baum des Jahres 2010) ersetzt. Die noch vorhandenen Hecken sollen im Moment noch als Schutz und Beschattung bestehen bleiben.

Stellungnahme der Aktionsgemeinschaft Naturschutz Fridingen

 

An die Stadt Fridingen und an den Gemeinderat der Stadt

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bär,

Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates,

 

wie wir aus dem Gemeindemitteilungsblatt erfahren haben strebt die Stadt Fridingen an, das Sonntagsfahrverbot auf dem Donautalweg zum Jägerhaus von November bis April für ein Jahr probehalber aufzuheben. Herr Bär hat uns am Freitag, 3.12.2010 auch telefonisch darüber informiert. Der Gemeinderat wird diesen Punkt am Montag behandeln. Die Gemeinde Buchheim hat ihre Zustimmung schon gegeben. Das Ganze ist unseres Wissens zuerst einmal ein Antrag der Gemeinden, der sicherlich auch über das Landratsamt und Regierungspräsidium laufen muss und deren Zustimmung steht noch ganz aus. Herr Bär hat nun auch um eine Stellungnahme unsererseits gebeten.

Die Sprecher der Aktionsgemeinschaft meinen, dass wir einer weiteren Öffnung aus folgenden Gründen auf keinen Fall zustimmen können, obwohl der Antrag der Familie Stehle ( Gaststätte Jägerhaus)  verständlich ist. 

Der Weg führt durch das vom Land BW beschlossene hochwertige Naturschutzgebiet Oberes Donautal. Durch die starke Frequentierung während der Sommermonate ist dieses Gebiet stark lärm-und verkehrsbelastet und die Tiere finden wenig Ruhe. Die Natur, insbesondere die Tierwelt ist in den Wintermonaten besonders auf Ruhe angewiesen, denn diese Zeit bedeutet für alle Tiere Stress, soweit sie keinen Winterschlaf abhalten.

Leider ist in den Monaten von November bis April die Schranke nicht geschlossen, so dass heute schon eine beträchtliche Anzahl von Autos am Sonntag fahren. Dieses Verkehrsaufkommen  würde sich durch ein Aufheben des Verbots noch verstärken. 

In den Wintertagen ist der Weg nach unseren Beobachtungen gefährlich zu befahren, da sich an den schattigen Teilen oft Glatteis bildet und durch Schneeruder  Verengungen entstehen.

Besonders  in den Wintertagen wird der Weg aber durch Wanderer benützt, da in dieser Zeit die Wandernebenwege (z.B. der Qualitätswanderweg) bei Schnee nicht benützt werden können und kein Radverkehr stattfindet. Eine Gefährdung und Belästigung wäre für diese in der sonntäglichen Ruhe  Wandernden gegeben. 

Durch eine  jetzige Öffnung während der Wintermonate besteht unseres Erachtens die Gefahr, dass der Weg schrittweise ganzjährlich geöffnet wird und letztlich aus verkehrstechnischen Gründen eine Schwarzdecke mit Ausweichstellen gefordert wird.

Zusammenfassend gesehen kann eine Öffnung des Weges an den Sonntagen in der Zeit von November bis April aus den dargelegten Gründen nicht befürwortet werden. Vom Naturschutz aus gesehen wäre es eher angebracht, den Autoverkehr insgesamt eher zu verringern und die Schranke auch im Winter an Sonntagen zu schließen.

 

Herbert Sichler/ Willi Bucher

Neuigkeiten:

27.04.2013   Aktion Hl. Brünnele

Wir treffen uns um 10:00 am Brünnele. Für Werkzeug ist gesorgt.

siehe Aktionen/Hl. Brünnele

19.02.2013   Protokoll zum

Themenabend 2013

siehe Presse/2013

24.05.2012   Protokoll zum

Themenabend 09.05.2012

siehe Presse/2012